Bildungsmanagement: Ein neues berufliches Engagement 2012

Das neue Jahr bringt auch für mich persönlich ein neues berufliches Tätigkeitsfeld mit. Im Oktober habe ich ein IT-Unternehmen aus Paderborn mit einer neuen und sehr innovativen Software zur Unternehmenssteuerung kennen gelernt. Diese Software läuft vollständig im Browser ab – ist also nicht mehr lokal auf den Rechnern (und einem Server im eigenen Unternehmen/Haus) installiert. Das bringt Kostenersparnisse und zusätzliche „Bewegungsfreiheit“ (im Prinzip kommen die Nutzer in jedem Internetcafé oder über Netbooks an den eigenen Firmenarbeitsplatz).
Im Januar war ich bereits mit zwei Interessenten für diese IT-Lösung in Paderborn, die auf Anhieb begeistert und interessiert waren, diese innovative Software im Unternehmen einzusetzen.
Die IT-Lösung von STAGEx (so heißt dieses Unternehmen, siehe: www.stage-x.de) umfasst ein besonders ausgefeiltes Modul zum Bildungsmanagement (Vorbereitung, Organisation, Durchführung, Auswertung und Kostenabrechnung von Bildungsmaßnahmen), für das ich mich in den Bereichen Vertrieb, Beratung und Training engagieren werde. Interessant ist diese Software-Lösung besonders für Bildungsträger mit verteilten Standorten und große Unternehmen mit eigenen Abteilungen zur beruflichen Aus- und Weiterbildung.

Video: Interview mit Manfred Faulhaber, Gründer der Firma STAGEx, welches Stephan Lüring mit ihm geführt hat, als wir gemeinsam im Oktober 2011 bei STAGEx in Paderborn erstmalig zu Besuch waren.

Veröffentlicht unter Allgemein | 4 Kommentare

Medienpolitik

Seit über 3 Jahren bestimmt die Finanz- und Schuldenkrise beinahe jeden Tag die politische Debatte. Im Windschatten der Krise der Finanzwelt spielt eine 2. Krise, die aus meiner Sicht in der öffentlichen Debatte zu wenig berücksichtigt wird, obwohl sie uns alle angeht, obwohl wir tagtäglich mit ihr in Berührung kommen und obwohl sie massive Einwirkungen auf unsere gesamte Lebens- und Arbeitswelt nimmt: Es ist die Krise der Medienwelt. Die Medienwelt macht spätestens seit dem Jahr 2000 einen ähnlich tiefgreifenden Wandel durch wie die Finanzwelt. Treibende Kräfte im Wandel der Medien sind Digitalisierung und Internet.

Ich (Jahrgang 1965) bin aufgewachsen mit Büchern, Zeitschriften, Radio und Fernsehen. Das Kino als ein primäres Medienerlebnis spielte für mich schon weniger eine Rolle als für die Generation meiner Eltern. Meine Großeltern waren in Kindheit und Jugend in Sachen Medienzugriff sogar noch weiter eingeschränkt: Ausser Büchern und Zeitschriften gab es kaum Medien zu Beginn des letzten Jahrhunderts.

Über Medienpolitik nachzudenken und zu diskutieren hat, dafür gibt es aber mehr als nur den Grund, dass die Anzahl der Medien ständig zunimmt und damit ihr Einfluss auf die gesellschaftliche Wirklichkeit ständig steigt. Seit Verbreitung des Internet gewinnt nämlich ein Medium beständig an Gewicht, was im Unterschied zu Massenmedien wie Film, Fernsehen und Radio eine andere Qualität aufweist: Es ist interaktiv. Kommunikation über Internet läuft nicht nach dem Prinzip der Einbahnstraße vom Sender zum Empfänger. Im Internet sind die Nutzer wie vorher nur beim Telefon gleichzeitig Sender und Empfänger. Und das hat tiefgreifende Folgen.

Über Medienpolitik nachzudenken und zu diskutieren ist im Kurzdurchlauf nicht getan. Das Thema ist so weitgehend, dass es nicht mit einem Artikel erfasst werden kann. Dieser Artikel soll deshalb auch nur ein kleiner Auftakt sein zu einer umfassenden Auseinandersetzung mit Medienpolitik. Ich möchte der Bedeutung der Medienpolitik einen breiteren Raum und ein größeres Publikum in der öffentlichen und nichtöffentlichen Auseinandersetzung verschaffen. Dazu habe ich bereits eine geschlossene Gruppe »Medienpolitik« (http://www.facebook.com/groups/medienpolitik) auf Facebook gegründet. Diskussionsrunden und Veranstaltungsbeiträge zum Thema sollen bald folgen.

Medienpolitik ist nicht nur eine Aufgabe der „großen Politik“, also der Staaten. Medienpolitik wird von allen Institutionen und Unternehmen betrieben – auch wenn sie dort unter unterschiedlichen Begriffen gefaßt wird (Werbung, Öffentlichkeitsarbeit, etc.). Mit der Verbreitung der Sozialen Medien im Internet betrifft der Begriff Medienpolitik sogar jedes dort aktive Individuum. Auch wenn es noch wenig bewußt ist: Auf Facebook wird jeder Nutzer zum Redakteur des eigenen Erscheinens und macht dadurch aktiv seine persönliche Medienpolitik. Dabei geht es nicht nur um die Auswahl der Themen und Inhalte, die ich lese und verbreite. Kenneth Gund hat gerade beschrieben, welches Kopfzerbrechen die Auswahl derer verursachen kann, mit denen ich mich auf Facebook auf einen Austausch einlasse: »Der Facebook-Pranger«. Und natürlich stellt sich jedem Nutzer auch die Frage, wieviel seines persönlichen Lebenslaufes er sichtbar machen möchte: »Facebook zwingt allen seine Chronik „Timeline“ auf«. Deshalb: Medienpolitik wird weiter an Bedeutung gewinnen!

Ein weitreichendes und wichtiges Feld der Medienpolitik ist das der Medienfinanzierung. Mit den unterschiedlichen Medien sind vollkommen unterschiedliche „Geschäftsmodelle“ verbunden. Bei Büchern zahlt der Käufer, Werbung spielt bei ihnen eine untergeordnete Rolle. Das ist bei Zeitschriften schon anders. Bei Radio und Fernsehen kommen Gebühren dazu. Und in den Sozialen Medien wird selten mit Geld bezahlt, sondern mit Ihren „guten Daten“ (dazu aktuell eine SPIEGEL-Artikel: »Google will alles über dich wissen«).

Medienpolitik ist ein Feld mit hoher Veränderungsdynamik. Das sieht man schon am immer wieder diskutierten Begriff der Pressefreiheit. Eigentlich ist dieser Begriff nämlich anachronistisch, weil die echte Presse – also die Druckerpresse zur Herstellung von Zeitschriften – bei der Nachrichtenübermittlung an Bedeutung immer stärker verliert zugunsten der elektronischen Massenmedien und des Internets. Statt über »Pressefreiheit« müßten wir heute also über »Medienfreiheit« diskutieren. Allein an diesem Beispiel sieht man schon, wie weit unsere Vorstellungen über Medienpolitik noch im 20. Jahrhundert verhaftet sind.

Damit dieser Beitrag nicht zu lang wird, möchte ich vorläufig zum Ende meiner kleinen Betrachtung zur Medienpolitik kommen. Die ungeheure Bandbreite der Themen unter diesem Begriff sollte jetzt zumindest angedeutet sein. Und damit ist auch verständlich geworden, warum das Thema nicht in einer kurzen Diskussion abgehandelt werden kann. Ich selbst beschäftige mich seit über 30 Jahren mit der Produktion von Medien unterschiedlichster Art und lerne ständig noch dazu. Medien sind nicht das Leben, aber ein sehr bedeutender Faktor in unserem Leben geworden – ein Faktor der höchstwahrscheinlich noch weiterhin an Bedeutung gewinnt.

Das sind jetzt zur Anregung und zur weiteren Auseinandersetzung ein paar wesentliche Gründe gewesen, aus denen ich für den Dialog zum Thema Medienpolitik werbe. Ich bin gespannt und freue mich auf das Feedback zu diesem einführenden Artikelbeitrag zur Medienpolitik.

Hinweis: Zur weiteren Erörterung von medienpolitischen Fragen suche ich Medienschaffende. Wer kann und möchte zur Situation der Medien und zur Medienpolitik in relevanten gesellschaftlichen Institutionen und Unternehmen aus der eigenen beruflichen Medienpraxis berichten? Wer kann und möchte berichten aus der eigenen, frei-beruflichen Praxis?
Medienschaffende bitte melden bei Andreas Stein, as@andreas-stein.net.

Veröffentlicht unter Allgemein | 1 Kommentar

29.02.2012: »Liberaler Aufbruch« – Treffen Dortmund

Bitte schon einmal den folgenden Termin vormerken:
Liberaler Aufbruch – Treffen Dortmund
Einladung von Helmut Abraham:
Mittwoch, 29. Februar 2012
Zeit: 19:30 bis 22:30
Ort: Haus Buchbinder, Kurler Straße 149, Dortmund
Als Referent spricht Michael Böwingloh zur Energiepolitik
Öffentliche Veranstaltung.
Voranmeldung gerne auch über Andreas Stein, www.andreas-stein.net.

Veröffentlicht unter Liberal | Hinterlasse einen Kommentar

Protest gegen den „U.S. Stop Online Piracy Act“ (SOPA)

Abb: Homepage der Jungen Liberalen am heutigen 18.01.2012

Veröffentlicht unter Allgemein | Hinterlasse einen Kommentar

Zum Stichwort »Freiheit« fällt mir noch sehr viel ein!

Bisher macht das neue Jahr einen guten Eindruck auf mich. Es ist die Stimmung, die sich scheinbar löst und lockert. Oder soll ich sagen: Die Menschen entwickeln Krisen-Resistenz?!?

Ganz sicher: Leicht wird es nicht, was an Aufgaben vor uns steht. Wenn jetzt aber wirklich die Hand angelegt wird, dann kann es vorwärts gehen. Und dazu möchte ich Mut machen: Auch die Gesellschaft sollte liberaler werden, nicht nur die Wirtschaft.

Zum Stichwort »Freiheit« fällt mir noch sehr viel ein!

Veröffentlicht unter Allgemein | Hinterlasse einen Kommentar

Wo hört eigentlich Politik auf und setzt Verstand ein?

Gerade habe ich eine Frage auf Facebook gestellt, die mir eben unter der Dusche – meistens kommen mir dort immer die besten Ideen – eingefallen ist:

Wo hört eigentlich Politik auf und setzt Verstand ein?

Veröffentlicht unter Allgemein | Hinterlasse einen Kommentar

Gegen eine GEZ-Haushaltsabgabe von € 17,98 ab 01.01.2013

Ich bin nicht gegen die Öffentlichrechtlichen. Aber ich bin gegen eine pauschale Gebühr von 17,98 Euro pro Haushalt ab 01.01.2013. Aus diesem Grund habe ich gestern eine Seite auf Facebook angelegt, die ganz schnell über 100 Unterstützer gefunden hat:
Gegen eine GEZ-Haushaltsabgabe von € 17,98 ab 01.01.2013

Ebenfalls auf Facebook habe ich eine Umfrage gestartet, wie hoch eine monatliche Haushaltsgebühr sein sollte:
Wie hoch (in €) sollte die monatliche GEZ-Gebühr pro Haushalt ab dem 01.01.2013 aus Ihrer Sicht maximal sein?

Ebenso wie die Finanzwirtschaft ist die Medienwirtschaft in einem umfassenden und tiefgreifenden Wandel. Die frühere Trennung zwischen elektronischen Medien (TV, Rundfunk) und Medien auf Papier (Zeitungen, Presse) verliert an Bedeutung. Im Internet begegnen sich private und öffentlichrechtliche Angebote neu. Dort gibt es bei den Nachrichten aber durch die Zwangsgebühr einen schweren Wettbewerbsvorteil für die Öffentlichrechtlichen. Deshalb bin ich sehr gespannt, was ich mit meiner Initiative erreichen werde.

Wer mich unterstützen möchte kann diesen Artikel weiterleiten/teilen.

Veröffentlicht unter Allgemein | 1 Kommentar

Die Welt hat sich verändert. Ich muß sie neu erkunden.

Eben ist mir deutlich geworden: Die Welt hat sich verändert. Ich muß sie neu erkunden.

Kommentare zu meiner neuen Einsicht bei mir auf Facebook: http://www.facebook.com/andreas.stein2/posts/347521838591786

Veröffentlicht unter Allgemein | Hinterlasse einen Kommentar

Wie vertrauenswürdig sind Informationen im Netz?

Vorgestern habe ich zu dieser Frage eine Diskussion über Pseudonyme und Fakes gestartet (http://www.andreas-stein.net/?p=160). Heute lese und empfehle ich dazu ich diesen Artikel über die Echtheit von Twitter-Accounts: http://www.welt.de/wirtschaft/webwelt/article13814104/Wenn-Identitaet-eine-Frage-des-Twitter-Accounts-ist.html

Ausserdem diskutiere ich zu dem Thema gerade über Facebook
(http://www.facebook.com/andreas.stein2/posts/151921991587095/
http://www.facebook.com/andreas.stein2/posts/101719039950926)
und starte dort eine Umfrage: http://www.facebook.com/questions/345547305455906

Veröffentlicht unter Allgemein | 1 Kommentar

Bitte keine Pseudonyme und Fakes mehr in meiner Facebook-Freundesliste!

Heute ist bei mir ein Faß übergelaufen und ich habe in meine Facebook-Statuszeile geschrieben: Mich nerven die Pseudonyme und Fakes auf Facebook!
Auslöser oder berühmter „Tropfen, der das Faß zu überlaufen brachte“ war mein Eindruck, dass mich Nutzer unter falschen Namen und gleichzeitig hohem Missionseifer immer mehr sinnlos dahingegebene Zeit und Kraft kosten. Meine zunehmende Erfahrung ist, dass gerade Diejenigen, die unter falscher Identität auf Facebook in politischen Diskussionen engagiert sind, dort Positionen mit einer Radikalität vertreten, die für mich nicht nachvollziehbar ist. Wenn ich mir dann die Mühe gemacht habe den Hintergrund dieser Personen zu erfahren bin ich oft ins Leere gelaufen. Ergebnis: Viel Aufregung, viel Zeiteinsatz und keinerlei greifbaren Fortschritt. Das will ich jetzt nicht mehr!

In kurzer Zeit habe ich für meine Statusmeldung viel Zuspruch erhalten. Inzwischen wurde sie von fast 60 meiner Facebook-Freunde mit „Gefällt mir“ quittiert. Auch die kurze Zeit danach von mir in Facebook veröffentlichte Hinweisgrafik zum Thema wurde überwiegend positiv aufgenommen. Es gab auch auch Widerspuch, der sich z. T. recht sachlich gestaltete („Pseudonyme können auch ihre Berechtigung haben“) und z. T. in typischen Übertreibungen ausdrückte („das ist ja hier jetzt wie bei Zuckerberg und Stasi in einer Person“).
Zu den sachlichen Einwänden antworte ich: Mir ist bewußt, dass Pseudonyme auf Facebook ihre Berechtigung haben können. Über unseren Bildungsverein habe ich dazu im letzten Oktober sogar schon einmal eine Umfrage gemacht. Mein Ziel ist es auch nicht, die Pseudonyme von Facebook zu verbannen, sondern in meinem Freundeskreis einzudämmen. Zu 100% ausschließen kann ich Pseudonyme bei der gegenwärtigen Größe meines „Freundeskreises“ von rund 3.800 Personen ja sowieso nicht. Ich möchte und kann nur die Anzahl von Pseudonymen in meinem Kontaktkreis verringern. Und das ist doch wohl mein gutes Recht!
Zu den unsachlichen und provokativen Einwänden möchte ich nicht antworten. Genau diese Zeit und Kraft möchte ich mir in Zukunft nämlich sparen!

Wie soll diese Geschichte nun weitergehen? Ganz einfach: Ich werde die Diskussion darüber je nach Bedarf und Feedback noch ein paar Tage weiterführen und gleichzeitig darauf hinwirken, dass die Anzahl der Pseudonyme und Fakes in meinem Freundeskreis auf Facebook abnimmt. Ich werde aber nicht gleich umgehend jeden meiner Facebook-Freunde mit „Künstlernamen“ löschen. Eine Übergangszeit werde ich einräumen und bei überzeugender Begründung wird es vielleicht auch im Einzelfall eine Ausnahme geben. Aber die Richtung in die ich gehen will steht fest und ist hiermit noch einmal beschrieben.

Übrigends: Falls ich von mit meiner Facebook-Freundesliste mal eine Person ungerechtfertigt ausschließen sollte kann man mich immer noch per Mail erreichen, z. B. über: as@andreas-stein.net.

 

NACHTRÄGE:

Link zur ersten Veröffentlichung des Artikels auf Facebook inkl. der Kommentare dazu:
http://www.facebook.com/andreas.stein2/posts/320269578014023
Link zur zweiten Veröffentlichung des Artikels auf Facebook inkl. der Kommentare dazu:
http://www.facebook.com/andreas.stein2/posts/223049974442823
Link zur Veröffentlichung des Artikels auf Facebook inkl. Kommentare am 06.02.12:
http://www.facebook.com/andreas.stein2/posts/278465762219177

Veröffentlicht unter Allgemein | 6 Kommentare